Diagnostik

Wir verfügen über mehrere Speicherfolien und ein Festplattendetektorsystem.
Im Operationsraum befindet sich ein Durchleuchtungsgerät (C-Bogen).
Die Computertomographie, kurz CT genannt, ist ein bildgebendes Verfahren, das in der Lage ist, die innen liegenden Körper- oder Gliedmaßenanteile überlagerungsfrei darzustellen, indem Schnittbilder der entsprechenden Region erzeugt werden. Sie ist in der Humanmedizin seit den 80er Jahren fest etabliert und mittlerweile auch aus der Tiermedizin nicht mehr wegzudenken und zu einem wichtigen Diagnostikum in der modernen Medizin geworden.

Mithilfe der CT lassen sich zum einen die Knochen und zum anderen auch die Weichteile wie Muskeln, Sehnen und inneren Organe eines Tieres darstellen. So können beim Pferd der Kopf, Anteile der Halswirbelsäule und die Beine untersucht werden. Bei Fohlen besteht zusätzlich die Möglichkeit, die Wirbelsäule sowie den Brust- und Bauchraum vollständig zu untersuchen.

Beim Pferd ist die Untersuchung des Kopfes sogar am stehenden Pferd ohne Narkose möglich. Hierbei können u. a. die Zähne einschließlich ihrer Wurzeln, die Nasennebenhöhlen und die Schädelknochen dargestellt werden. Auf diese Weise lässt sich z. B. die Ursache eines eitrigen Nasenausflusses abklären, der oft durch Erkrankungen der Zähne oder Nasennebenhöhlen entsteht. Weitere Indikationen für eine CT-Untersuchung sind Frakturen des Schädels, Entzündungen des Kiefergelenkes oder neurologische Probleme.

Die Untersuchung der Gliedmaßen des Pferdes erfolgt in Kurznarkose. Das Pferd wird in einer speziellen Narkosedecke auf den CT-Tisch gelegt und dort untersucht. Nach insgesamt 10 bis 15 Minuten wird es in eine gepolsterte Box gebracht, um dort aufzuwachen. An den Gliedmaßen lassen sich u. a. Knochenzysten und -fissuren sowie Erkrankungen des Sehnen- und Bandapparates, der Schleimbeutel und des Knorpels diagnostizieren.

Im Jahr 2000 haben wir unsere nuklearmedizinische Abteilung eröffnet und sie 2016 um eine neue Gammakamera ergänzt. So können wir jedes Jahr rund 150 Szintigraphien durchführen und eine profunde, hochqualitative Diagnosestellung gewährleisten. Zusätzlich bieten wir in unserer nuklearmedizinischen Abteilung die sogenannte RSO-Therapie an.

Funktionsprinzip
Verwendung von schwach radioaktiven Substanzen zur Darstellung von:

  • Vermehrter Stoffwechselaktivität
  • Entzündungsherden mit Osteogenese
  • Vermehrter Durchblutung und Gefäßpermeabilität

Indikationen

  • Unklare klinische Befunde
  • Lahmheiten, die zu gering sind, um zu anästhesieren
  • Multiple Schmerzherde
  • Unklare, verwirrende Anästhesiebefunde (Szintigraphie frühestens 3 – 9 Tage später)
  • Sehr widersetzliche Pferde
  • Abklärung, ob röntgenologischer Befund aktiv ist oder nicht
  • Verdacht auf pathologische Prozesse an röntgenologisch/anästhesiologisch schwer zugänglichen Bereichen (Wirbelsäule, Becken etc.)
  • Einsatz weiterer diagnostischer Mittel reduzieren

Ablauf

  • Terminvereinbarung
  • Aufnahme und stationäre Unterbringung des Pferdes einen Tag vor der Untersuchung, da es sonst leicht zu Fehlinterpretationen kommt
  • Untersuchung am stehenden, sedierten Pferd
  • Entlassung 24 Stunden nach der Untersuchung („Abstrahlen“)
Die Sonographie, umgangssprachlich auch Ultraschall genannt, ist ein bildgebendes Verfahren zur Untersuchung von organischem Gewebe in der Medizin und Veterinärmedizin.

In der Veterinärmedizin wird sie am häufigsten zur Untersuchung des Sehnen- und Bandapparates genutzt.

Auch die gynäkologische Untersuchung der Stute ist mittels Ultraschall sowohl stationär als auch ambulant möglich.

Der Vorteil des Ultraschalls, vor allem gegenüber dem Röntgen, ist die Unschädlichkeit der Schallwellen und die exzellente Darstellung von Weichteilstrukturen. Knochenoberflächen lassen sich im Gegensatz zum Inneren des Knochens gut darstellen.

Sowohl in der Klinik als auch in der Fahrpraxis stehen mehrere hochauflösende Geräte der neuesten Generation zur Verfügung.

Mögliche Indikationen:

  • Ultraschalldiagnostik von Sehnen, Bändern, Muskulatur und Gelenken
  • Herzultraschall
  • Ultraschallgeführte Injektionen in Organe und spezielle Gelenke (Halswirbelsäule, Rücken, Iliosakralgelenk)
  • Follikelkontrolle/Trächtigkeitsuntersuchung
  • Laryngoskopie
  • Bronchoskopie
  • Gastroskopie
In unserem Labor können wir die geläufigsten Blut- und Kotuntersuchungen durchführen. Für tiefergehende Untersuchungen ziehen wir Speziallabore hinzu, mit denen wir eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten.
  • EKG – Herzultraschall
  • Endoskopie
  • Gastroskopie

Unsere Leistungen im Überblick

Wir stehen für eine effiziente Diagnostik und eine verantwortungsvolle, individuell abgestimmte Therapie. Um den Gesundheitszustand Ihres Pferdes detailgenau zu erfassen, führen wir eine eingehende klinische Untersuchung durch und nutzen je nach Situation verschiedene bewährte Verfahren – vom digitalen Röntgen über die Sonographie, Szintigraphie und Computertomographie bis hin zur Endoskopie.

Diagnostik

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Mithilfe moderner Medizintechnik erstellen wir eine detaillierte Diagnose.

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Orthopädie

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In der Orthopädie behandeln wir Fehlbildungen und Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates.

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Chirurgie

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In unserem hochmodern ausgestatteten Operationssaal nehmen wir sowohl klassische als auch minimalinvasive Eingriffe vor.

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Therapie

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Aus dem großen Spektrum der Therapiemöglichkeiten wählen wir gemeinsam mit Ihnen die beste Behandlung für Ihr Pferd aus.

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Notfall- und Intensivmedizin

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Wir stehen Ihnen und Ihrem Pferd rund um die Uhr zur Seite.

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Zahnheilkunde

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Eine CT-Untersuchung im Stehen ermöglicht eine detaillierte Diagnostik und bildet die Basis für eine bedarfsgerechte Zahnbehandlung.

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